16:0 Punkte und damit eine saisonübergreifende Siegesserie von 12 Spielen in Folge belegen eindrucksvoll die derzeitige Himmelsthürer Aufbruchsstimmung. Doch trotz aller Freude über die sportliche Leistung in jüngster Vergangenheit, zeigt die Tabelle und auch die zuletzt absolvierte Partie gegen den Hannoverschen SC, dass sich die Domvorstädter keinen Fehler erlauben dürfen. Einen großen Stolperstein kann in diesem Zusammenhang die anstehende Begegnung gegen die Oberligareserve des VfL Hameln darstellen. Am Sonntag (16:00 Uhr) treffen die Himmelsthürer an der Pestalozzistraße auf das Team aus der Rattenfängerstadt.
Der momentane 6. Tabellenplatz und die 9:7 Punkte aus 8 Spielen täuschen aktuell etwas über das eigentliche Potenzial der jungen und schnellen Mannschaft des VfL hinweg. Die Verletztenmisere der Oberligagarde machte schon früh in der Saison eine dauerhafte Abstellung der Reserveleistungsträger Andre Brodhage und Johannes Evert notwendig, sodass diese bislang in der Landesliga nur sporadisch zum Einsatz kamen und dadurch im Vergleich zur letzten Saison andere Spieler in die Bresche springen mussten. Mit 46 und 33 Treffern tun sich dabei derzeit besonders Jannik Steffens und Alexander Nitschke hervor, die damit zusammen rund ein Drittel der Hameln Tore erzielen konnten. Welche Mannschaft den TuS am Sonntag erwartet, wird sich schließlich erst kurz vor Spielbeginn herausstellen, da die Oberligavertretung bereits am Vorabend aktiv ist.
Nachdem sich die Himmelsthürer am vergangenen Wochenende nur hauchdünn vor einem drohenden Heimfiasko bewahren konnten, verbessert sich an der Fohlenkoppel die personelle Situation nur schleppend. Während Mittelblocker Kevin Busche weiter auf unbestimmte Zeit ausfallen wird, laborieren auch Rückraumer Julius Bartels und Torwart Jannik Hoppe weiterhin an einer Fuß-, bzw. Handverletzung. Hinzu kommen ein angeschlagener Kapitän Simon Oertel (Wade), Kreisläufer Christopher Kollmann (Knie) sowie Rechtsaußen Niklas Mosch (grippaler Infekt), bei denen jedoch einem Einsatz am kommenden Spieltag nichts im Wege stehen sollte. Lichtblicke sind hingegen die Rückkehr von Thilo Hotopp (abgesessene Sperre), Marlon Janik und Marcel Gröger (beide Urlaub), die Co-Trainer Danny Hesse wieder eine erhöhte Flexibilität auf den Außenpositionen und am Kreis ermöglichen.
„Hinsichtlich der Verletzungen sind wir derzeit nicht gerade vom Glück verfolgt, wollen das aber wie immer nicht als Ausrede vorschieben. Wir wissen, dass Hameln ein ernstzunehmender und unangenehmer Gegner ist und werden alles daran setzen auch an diesem Spieltag die zwei Punkte einzufahren“, gibt sich Interims-Chefcoach Danny Hesse selbstbewusst.