Am Samstag treffen die Domvorstädter im Derby der Nachbarstädte auf den SV Alfeld, der in dieser Saison bereits zwei echte Härtetests schadlos überstehen konnte und derzeit mit 4:0 Punkten auf Platz 3 der Landesliga Hannover liegt. Nach dem doch eher ungeplanten Punktverlust am vergangenen Wochenende sind die Himmelsthürer hochmotoviert ihre seit nunmehr 599 Tagen und 19 Spielen andauernde Heimserie fortzuführen und sich damit in der Tabelle an den Alfeldern vorbeizuschieben. Anpfiff ist um 19:00 Uhr in der Fohlenkoppel-Arena.
Die Alfelder werden in dieser Saison nicht nur von Insidern als einer der heißen Aufstiegskandidaten gehandelt. Während sich der SV in der vergangenen Spielzeit maximal dem gehobenen Mittelmaß zugehörig fühlen durfte, drehte man in der Vorbereitung zu dieser Saison gerade personell nicht nur an einer Stellschraube, um den ehemaligen Regionalligisten wieder konkurrenzfähig zu machen. Neben den Rückkehrern in Form von Hendrik Sievers, Jannes Haberecht und Joshua Schüller, konnten die Leinestädter einen auch in Himmelsthür nicht gerade unbekannten Trainer für sich gewinnen: Goran Krka. In der Saison 2010/2011 gelang Krka mit dem TuS der Aufstieg in die Oberliga Niedersachsen, wodurch er einige der sportlich erfolgreichsten Jahre der Grün-Weißen einläuten konnte. Mehr als ein halbes Jahrzehnt später steht er nun an der gegnerischen Seitenauslinie und wird mit Sicherheit versuchen, auch mit dem SV Alfeld an alte glorreiche Zeiten anknüpfen zu können. Wozu es in dieser Saison reicht bleibt abzuwarten, die Begegnung am kommenden Samstag wird dabei jedoch sicherlich wegweisend sein.
Im Himmelsthürer Lager haderte man nur kurz mit dem liegengelassenen Punkt in Sehnde und legte dann relativ schnell den Fokus auf die anstehende Aufgabe.
„Der Blick muss immer nach vorne gehen. Nichtdestotrotz wollen wir die begangenen Fehler abstellen und uns stetig verbessern“, formuliert TuS-Trainer Maik Bodenburg klare Ziele.
Die Verletzung von Kapitän Simon Oertel erwies sich als nicht ganz so schlimm wie befürchtet, sodass dieser voll einsatzfähig sein wird. Trotz urlaubsbedingter Ausfälle wird dem Trainerstab ein kompletter Kader für das Wochenende zur Verfügung stehen.
„Wir wissen im Grunde was uns erwartet und, dass es mit Sicherheit ein hartes Stück Arbeit wird. Aber in eigener Halle werden wir uns auf keinen Fall die Butter vom Brot nehmen lassen“, gibt sich Neuzugang Mitchell Mielecke kampfbetont.