Zur ungewohnten Anwurfzeit am Sonntag, den 30.09.2018 um 17:00 Uhr, treffen die Domvorstädter auf den TuS Bothfeld. Die Männer von Trainer-Urgestein Christoph Geis reisen mit einem ausgeglichenen Punktekonto an die Fohlenkoppel und belegen derzeit entsprechend den 7. Tabellenrang. Aus vielerlei Gründen will der TuS aus Himmelsthür diese Begegnung auf jeden Fall für sich entscheiden und mit Rückenwind in die dreiwöchige Herbstpause gehen.
Nachdem die Bothfelder in der vergangenen Saison nur hauchdünn dem Abstieg in die Regionsoberliga entgangen sind, ist man diese Spielzeit bestrebt, schon früher den Weg in ruhigere Fahrwasser zu finden. Dabei ließ sich der Start ganz gut an, indem man zwar gegen die HSG Herrenhausen/Stöcken und die Drittligareserve des TSV Anderten ein deutliches Nachsehen hatte, gegen die wohl direkten Konkurrenten und Aufsteiger aus Vinnhorst und Börde jedoch wichtige Punkte einfahren konnte. Traditionell können sich die Bothfelder auf eine ausgeprägte Heimstärke verlassen, wobei man saisonübergreifend in den letzten 11 von 15 Auswärtsspielen als Verlierer das Spielfeld verließ. Nichtsdestotrotz dürften sich die Himmelsthürer noch an das letzte Heimspiel erinnern, in dem man zwar am Ende mit 33:29 gewann, sich jedoch wahrlich nicht mit Ruhm bekleckerte und feststellen musste, dass die Hannoveraner bei zu lascher Herangehensweise auch in fremder Halle zu einem gefährlichen Gegner werden können.
Nach drei aufeinanderfolgenden Partien, die vor allem von ihrer Intensität lebten und wenig Spielraum für spielerische Glanztaten lieferten, hoffen die Domvorstädter auch im konzeptionellen Bereich wieder eine Tendenz nach oben zu erreichen. Auch wenn gerade die zu Hause erzielten Ergebnisse der jüngsten und ferneren Vergangenheit für sich sprechen, will man in der Spielweise mehr Flexibilität erreichen, um etwaige Ausrechenbarkeit zu umgehen. Dabei zeigt man sich jedoch gerade individuell auf einem guten Niveau, indem nicht nur Adrian Semke seine gute Rückrundenform der vergangenen Saison in die neue Spielzeit übertragen konnte, sondern auch TuS-Methusalem Harald König zu alter stärke zurückfindet und in bisher drei gespielten Begegnung bereits 18 Tore beisteuerte. Hinzu kommen Newcomer Daniel Kroll, der im Derby gegen den SV Alfeld bereits andeuten konnte, dass im weiteren Saisonverlauf mit ihm zu rechnen ist und auch er zu einer wichtigen Stütze im Rückraum werden kann sowie Abwehrchef Philipp Vallei, der gerade defensiv eine tadellose Bilanz vorweist. Um nur einige hervorzuheben, wissen die Domvorstädter um ihre individuellen Stärken, müssen diese aber noch häufiger in ein kollektiv bringen, um am Ende die nötigen Prozente für den ersehnten Aufstieg herauszukitzeln.
„Wir haben in den letzten Jahren gezeigt, dass es verdammt schwer ist uns in der Fohlenkoppel-Arena zu schlagen. Wenn wir unsere Leistung abrufen und voll bei der Sache sind, wird das auch in Zukunft so bleiben“, weiß Training Maik Bodenburg um die Heimstärke seiner Mannschaft.