TuS Grün-Weiß Himmelsthür – Hannoverscher SC 33:32 (14:12)
„Solche Spiele gewinnt man nur, wenn man oben steht“, so das treffende Fazit von Teammanager Berthold Kelm nach einer wahren Nervenschlacht, die sicherlich in einem Unentschieden ihren gerechten Ausgang gefunden hätte, wäre auf Seiten der Grün-Weißen am Ende nicht das Quäntchen Glück vorhanden gewesen. So konnte sich Rückraumer Harald König nur Sekunden vor Schluss noch einmal in Wurfposition bringen, wurde dabei siebenmeterreif gefoult und verwandelte den fälligen Strafwurf anschließend selber zum umjubelten 33:32 Siegtreffer. Damit stehen nach einem ereignisreichen Spiel erneut zwei Punkte links zu Buche und verbessern das Konto der Domvorstädter auf nunmehr 16:0.
Von Beginn an gingen die Hausherren fahrlässig mit den ihnen sich bietenden Chancen um. Zwar konnte König nicht nur den letzten, sondern ebenfalls den ersten Treffer der Partie erzielen und den TuS damit in Führung bringen, wirklich absetzen konnten sich die Himmelsthürer jedoch nicht. So entwickelte sich über ein 2:1, 3:3 und 5:5 ein ausgeglichenes Spiel, in dem die sonst so sattelfeste TuS-Deckung über die komplette Spielzeit ein ums andere Mal die nötige Aggressivität und Abstimmung vermissen ließ. Immer wenn sich die Männer von der Fohlenkoppel hätten absetzen können, machte ihnen die dürftige Chancenauswertung einen Strich durch die Rechnung, wobei der Ex-Himmelsthürer Marcel Brauner zwischen den Pfosten des HSC eine starke erste Halbzeit bot. Nach einem 9:7 und 11:11, gelang Dominik Hoff noch einmal der Ausgleich zum 12:12, bevor zwei Treffer in Folge den Hausherren eine 14:12 Halbzeitführung bescherten.
In der zweiten Hälfte sollte nun die Abwehrarbeit auf beiden Seiten nahezu eingestellt werden, was die Gäste zunächst besser nutzen und mit 16:14 in Führung gehen konnten. Nach knapp sechs Minuten schafften es schließlich auch die Himmelsthürer wieder auf die Anzeigetafel und erzielten den 15:16 Anschlusstreffer, der bis zum 18:18 nicht in ein Unentschieden umgemünzt werden konnte. Danach fand auf beiden Seiten nahezu jeder Wurf auch den Weg ins Gehäuse. In dieser Phase war es vor allem Adrian Semke auf Seiten des TuS, der aus dem Rückraum kaum zu stoppen war und allein in Halbzeit zwei sechs Treffer erzielen konnte. Auch wenn sich die Domvorstädter zwischenzeitlich ein kleines Polster erspielen konnten, ließen sich die kampfstarken Hannoveraner keineswegs abschütteln und schafften es in der 60. Minute über ein 28:25 und 31:29 sogar noch einmal auf 32:32 zu egalisieren. Die letzten Sekunden der Begegnung gehörten dann jedoch noch einmal den Männern um Co-Trainer Danny Hesse, die die Partie am Ende eines mittelmäßigen Spiels doch noch für sich entscheiden konnten.
„Am Ende der Saison entscheidet über Auf- und Nicht-Aufstieg sicherlich, wer solche engen Spiele am Ende noch für sich entscheiden konnte. Klar hatten wir schon bessere Auftritte, letztendlich zählt aber nur das Resultat“, so die abschließenden Worte von Interims-Chefcoach Danny Hesse.
Spielfilm: 1:0; 2:1; 3:2; 5:3; 5:5; 7:7; 1:10; 12:12; 14:12(HZ); 14:16; 16:18; 18:18; 20:20; 23:21; 25:23; 59:24; 28:25; 29:26; 30:29; 32:32; 33:32
Zeitstrafen: Himmelsthür 1 – HSC 3
Siebenmeter: 3/4 – 3/7
Für den TuS aktiv: Arne Maushake, Christopher Roß-Ruzicka, Jannik Hoppe – Adrian Semke (7 Tore), Julius Bartels (n.e.), Johannes Hofherr (1), Sean Dylan Konietzny (n.e.), Markus Watermeyer (1), Christopher Kollmann (4/davon 1 Siebenmeter), Harald König (5/2), Simon Oertel (10), Marlon Janik (n.e.), Niklas Mosch (3), Philipp Vallei (2)