VfL Hameln 2 – TuS Grün-Weiß Himmelsthür 34:27 (17:13)
Nach einer schwachen Auswärtsleistung verlieren die Domvorstädter verdient bei der Oberligareserve des VfL Hameln und müssen dadurch einen Spieltag vor dem Spitzenspiel gegen den TV 1887 Stadtoldendorf die Tabellenführung an die Homburgstädter abgeben, die zeitlich ihre Pflichtaufgabe gegen die HSG Exten-Rinteln erfüllten. Der TuS schaffte es lediglich Mitte der zweiten Hälfte einen vernünftigen Zugriff auf das Spiel zu erlangen und musste bereits kurz nach der Halbzeit vorentscheidend abreißen lassen.
Schon die Vorzeichen der Partie waren nicht sehr vielversprechend, da sowohl Rückraumer Julius Bartels, als auch Torhüter Jannik Hoppe verletzungsbedingt passen mussten. Durch die Nominierung von Frederik Stephan in das Aufgebot der Ersten, hatte Trainer Danny Hesse letztendlich trotzdem einen 14 Mann starken Kader zur Verfügung. Schon früh in der Begegnung zeigte sich, wohin die Reise gehen sollte. Während sich die Himmelsthürer schwertaten, klare Chancen zu erspielen und dann auch zu verwerten, war es vor allem Adrian Semke (am Ende mit 8 Treffern bester TuS-Torschütze), der sich wie schon zuletzt gegen den HSC in Wurflaune zeigte und den Ball bereits in der ersten Viertelstunde dreimal im Gehäuse der Hamelner unterbringen konnte. So konnten die Domvorstädter zwar bis zum 5:5 den Anschluss bewahren, mussten die Oberligareserve des VfL dann jedoch über ein 9:7 auf 12:7 davonziehen lassen. Das anschließende Teamtimeout schien dann Wirkung zu zeigen und ein 6-Tore-Lauf des TuS ließ die zahlreichen mitgereisten Fans in der 25. Minute beim Stand von 13:12 aus Himmelsthürer Sicht hoffen, dass die Männer um Torhüter Arne Maushake endlich den Weg in die Partie gefunden hatten. Doch dieses Aufbäumen erwies sich am gestrigen Nachmittag leider lediglich als kurzes Strohfeuer. Einfache Ballverluste im Angriff luden den Gastgeber zu einfachen Toren über den Tempogegenstoß ein, sodass dieser zur Halbzeit noch einmal bis auf 3 Tore davonziehen konnte.
Die zweite Hälfte startete dann denkbar ungünstig. Bis zum 18:15 hielt die Differenz zwar Bestand, danach erlaubten sich die Grün-Weißen jedoch unterirdische 10 Minuten, die den Rückstand bis zur 43. Minute sogar auf 10 Tore (28:18) anwachsen ließ. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung entschieden und auch die letzten Bemühungen der Gäste waren eher glücklos, als von Erfolg geprägt, sodass der Rückstand zwar noch einmal korrigiert wurde, aber niemals ernsthaft ins Wanken geriet.
„Uns war im Grunde klar mit welchen Mitteln wir hier zum Erfolg kommen können, wir waren aber heute einfach nicht konstant genug, um diese Vorhaben umzusetzen. Vielleicht ist dieser Dämpfer zu diesem Zeitpunkt gar nicht so schlecht, um uns zu zeigen, dass wir die Spiele nicht im Vorbeigehen und vor allem nur im Kollektiv gewinnen können“, so das Fazit von Kapitän Simon Oertel nach der Auswärtsschlappe.
Spielfilm: 1:0; 2:2; 5:5; 7:5; 9:7; 12:7; 12:13; 16:13; 17:14(HZ); 18:15; 23:15; 25:17; 28:18; 29:23; 31:25; 33:26; 34:27
Zeitstrafen: Hameln 5 (davon eine rote Karte (o.B.) – Himmelsthür 4
Siebenmeter: 6/7 – 3/3
Für den TuS aktiv: Arne Maushake, Christopher Roß-Ruzicka – Adrian Semke (8 Tore), Frederik Stephan, Marcel Gröger, Sean Dylan Konietzny (n.e.), Markus Watermeyer, Thilo Hotopp, Christopher Kollmann (2), Harald König (6/davon 3 Siebenmeter), Simon Oertel (6), Marlon Janik (2), Niklas Mosch (2), Philipp Vallei (1)