Spielberichte

TuS Grün-Weiß Himmelsthür – TV 1887 Stadtoldendorf 26:25 (14:12)

Die Domvorstädter behalten auch gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer aus Stadtoldendorf ihre weiße Weste in eigener Halle und besiegen die Homburgstädter denkbar knapp mit 26:25 durch einen verwandelten Siebenmeter von Harald König in einer fast ausverkauften Fohlenkoppel-Arena. Die Partie ließ dabei keine Wünsche offen und lieferte einen packenden Schlagabtausch auf hohem Niveau, bei dem sich TuS Keeper Arne Maushake schlussendlich als spielentscheidender Faktor erwies und eine überragende Leistung zwischen den Pfosten der Himmelsthürer ablieferte. Mit 18:2 Punkten überholt der TuS damit vorerst den TV und darf wieder von der Tabellenspitze grüßen.

Das Spiel lebte von Beginn an von seiner hohen Intensität. Während die Grün-Weißen zunächst mit 1:0 in Führung gehen konnten, schafften es die Gäste postwenden den Ausgleich zu erzielen und eine der wenigen Führungen in dieser Begegnung zu erwerfen. Die Stadtoldendorfer zeigten sich dabei kampfbetont, schossen jedoch einige Male über das Ziel hinaus und mussten dadurch in den ersten 15 Minuten gleich dreimal in Unterzahl agieren. Die Domvorstädter konnten von Beginn an eine solide Abwehr formieren, in der sich vor allem der starke Mittelblock, besetzt durch Thilo Hotopp und Philipp Vallei hervortat. Während die beiden 2-Meter-Hünen nahezu keinen Zweikampf verloren, ersetzte Arne Maushake bereits früh den glücklos agierenden Jannik Hoppe zwischen den Pfosten der Grün-Weißen und lieferte dort eine bärenstarke Leistung ab. So ließ man hinten relativ wenig zu und schaffte es dadurch, gepaart mit einer konzentrierten und schnörkellosen Angriffsleistung, in der 26. Minute über ein 6:6 und 11:8, erstmals zum 14:9 auf fünf Treffer davonzuziehen. Eine doppelte Unterzahl kurz vor der Pause bremste schließlich die aufkommende Euphorie und sorgte dafür, dass die Homburgstädter durch zwei Treffer von Marcel Geese und einem Tor von Dennis Michael zum Pausentee auf 14:12 aufschließen konnten.

Die zweite Hälfte Begann dann ganz nach dem Geschmack des Himmelsthürer Anhangs. Bis zum 16:14 schafften es die Gäste zwar das Spiel auf Augenhöhe zu gestalten, danach musste der Tabellenführer jedoch abreißen lassen und ein 4:1 Lauf sorgte erneut für eine 5-Tore-Differenz, den jedoch die Gäste ihrerseits durch einen identischen Lauf zu einem 21:19 in der 51. Minute egalisieren konnten. In dieser und auch folgenden Phase agierten die Himmelsthürer nicht entschlossen genug und ermöglichten dem TV durch einfache Ballverluste oder Fehlversuche sogar auf 22:22 auszugleichen und wenig später die erste Führung seit der 11. Minute zu erzielen. Einzig Arne Maushake zeigte auch in diesem Spielabschnitt seine Klasse und entschärfte dabei etliche Chancen der Stadtoldendorfer, die jedoch trotzdem erneut mit 24:23 in Führung gehen konnten, bevor zunächst Julius Bartels den Ausgleich besorgte und Simon Oertel den TuS in der 59. Minute wieder in Front brachte. Die letzte Minute war dann nichts für schwache Nerven. Nachdem Dennis Michael noch einmal für das Team von Trainer Dominik Niemeyer ausgleichen konnte, schafften die Himmelsthürer zwar in einer Überzahlsituation eine gute Wurfchance zu kreieren, diese jedoch nicht zu verwerten, woraufhin Maushake durch eine Glanztat den letzten Angriff der Heimsieben einleiten konnte, der allerdings unsanft und siebenmeterreif gestoppt wurde. Abschließen war es dann, wie schon gegen den Hannoverschen SC, Harald König, der Nerven aus Stahl bewies und den Ball nach Abpfiff an TV-Torhüter Kristof König vorbei im Tor unterbrachte.

„Wir haben in der zweiten Hälfte eine Schwächephase gehabt, die wir aufarbeiten müssen, aber im Großen und Ganzen bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Auch der Rückstand kurz vor Schluss hat uns nicht kopflos werden lassen und das zeichnet gerade in solchen Spielen eine Spitzenmannschaft aus“, so das Fazit von TuS-Trainer Maik Bodenburg.

Spielfilm: 1:0; 1:2; 3:3; 5:5; 7:6; 9:7; 11:8; 14:9; 14:12(HZ); 15:12; 16:14; 20:15; 21:18; 22:20; 22:23; 24:24; 25:25; 26:25(Ende)

Zeitstrafen: Himmelsthür 3 – Stadtoldendorf 7 (davon eine rote Katrte - ohne Bericht)

Siebenmeter: 2/2 – 3/4

Für den TuS aktiv: Jannik Hoppe, Arne Maushake, Christopher Roß-Ruzicka (n.e.) – Tim Vogel (1 Tor), Adrian Semke (2), Julius Bartels (3), Marcel Gröger (n.e.), Sean Dylan Konietzny (n.e.), Thilo Hotopp, Harald König (6/davon 2 Siebenmeter), Simon Oertel (9), Marlon Janik, Niklas Mosch (4), Philipp Vallei (1)

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