Spielberichte

TV 1887 Stadtoldendorf – TuS Grün-Weiß Himmelsthür 24:22 (9:10)

Nach 60 hart, aber nicht unfair geführten Minuten, mussten sich die Domvorstädter am gestrigen Nachmittag vor rund 670 Zuschauern (darunter sensationelle 150 mitgereiste Himmelsthürer Anhänger) mit 24:22 geschlagen geben. Vor allem in der zweiten Halbzeit offenbarte der TuS Schwächephasen, die die Gastgeber nutzen konnten und in der 59. Minute das vorentscheidende 23:20 erzielten. Die Himmelsthürer geben damit drei Spiele vor Saisonende die Tabellenführung ab und liegen nun ihrerseits mit einem Punkt Abstand auf Platz zwei der Landesliga Hannover.

Schon vor Anpfiff der Partie war klar, dass die Landesligamaßstäbe durch das mit Spannung erwartete Aufeinandertreffen der beiden ligainternen Ausnahmeteams gesprengt werden würden. Bereits eine halbe Stunde vor Spielbeginn platzte die Tribüne beinahe aus allen Nähten und machte damit den Stellenwert der bevorstehenden Begegnung nur umso klarer. Ohne große Abtastphase zeigte dann auch direkt die ersten Minuten, warum beide Mannschaften die Landesliga Hannover so klar dominieren. Nicht nur die starken Kristof König und Arne Maushake zwischen den Pfosten lieferten sich zunächst ein Duell auf Augenhöhe, sondern auch die Angriffs- und Abwehrreihen beider Teams schenkten sich nichts und sorgten dafür, dass die Partie bis zur 11. Minute und einem Stand von 3:3 ausgeglichen verlief. Danach konnte der TuS einige hektische Szenen, darunter eine rote Karte gegen TV Rückraumer Mats Göran Busse, besser für sich nutzen und sich über 3:4 und 4:5, einen 4:7 Vorsprung erspielen. Dieser hielt jedoch nicht lange und wurde schließlich in der 27. Minute zum 8:8 egalisiert. Die letzten Minuten der ersten Hälfte gehörten dann noch einmal den Domvorstädtern, die auf 8:10 erhöhten, dann jedoch 30 Sekunden vor Halbzeitpfiff den 9:10 Anschlusstreffer kassierten.

Der Beginn der zweiten Halbzeit gehörte dann ganz klar den Gastgebern. Viele technische Fehler der Grün-Weißen sorgten für einfache Ballgewinne der Stadtoldendorfer, die das Spiel binnen weniger Minuten durch einen Doppelpack von Jan-Christoph Ahlers drehten und später sogar auf 13:11 erhöhen konnten. Die Männer von der Fohlenkoppel ließen sich jedoch zunächst nicht abschütteln und glichen durch Treffer von Simon Oertel und Hajo Hollatz zum 13:13 aus. Bis zum 16:15 Anschlusstreffer durch Julius Bartels blieb es weiterhin eng, bevor sich die Homburgstedter in der 45. Minute die erste eigene 3-Tore-Führung der Begegnung erwarfen. Gestärkt durch einen überragenden König im eigenen Gehäuse schaffte es der TV diesen Vorsprung bis zum 20:17 in der 49. Minute aufrecht zu halten. Danach wurde es noch einmal spannend. Trotz eines vergebenen Strafwurfes schaffte es das Team von Maik Bodenburg auf 21:20 zu verkürzen, hatte dann jedoch nicht das nötige Glück zum „Lucky-Punch“. Ganz im Gegenteil kam nun noch einmal die Heimsieben ins Rollen, die durch drei Treffer in Folge schließlich alles klar machen konnte und auch durch zwei Tore von Hajo Hollatz nicht mehr in Bredouille geriet.

„Klar hat uns in der zweiten Halbzeit etwas die Struktur gefehlt, aber alles in allem war heute das nötige Glück auch nicht auf unserer Seite. Solche Niederlagen tun immer weh, aber die Saison ist noch nicht zu Ende“, richtet TuS-Übungsleiter Maik Bodenburg den Blick nach vorne.

Die Mannschaft sowie der Trainer- und Betreuerstab bedanken sich bei allen mitgereisten Fans für die wahnsinnige Unterstützung und hoffe auch in den letzten Partien auf gut gefüllte Hallen, um trotz der Niederlage weiterhin den Aufstieg im Visier zu behalten!

Spielfilm: 1:0; 2:2; 3:3; 4:5; 4:7; 8:8; 8:10; 9:10(HZ); 11:10; 11:11; 13:11; 14:13; 16:15; 18:15; 20:17; 21:20; 24:20; 24:22(Ende)

Zeitstrafen: Stadtoldendorf 8 (davon 1 rote Karte (o.B.)) – Himmelsthür 4

Siebenmeter: 4/6 – 4/7

Für den TuS aktiv: Arne Maushake, Jannik Hoppe – Adrian Semke (8 Tore/davon 4 Siebenmeter), Julius Bartels (1), Marcel Görger (2), Kevin Busche, Hajo Hollatz (4), Markus Watermeyer (2), Thilo Hotopp, Christopher Kollmann, Simon Oertel (3), Marlon Janik (n.e.), Niklas Mosch (2), Philipp Vallei  

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