TuS Grün-Weiß Himmelsthür – TuS Bothfeld 33:29 (20:13)
Allein aufgrund einer nicht überragenden, aber soliden ersten Halbzeit, dürfen die Himmelsthürer ihren zwölften Heimerfolg feiern. In einem Spiel, in dem nahezu kein Spieler des Gastgebers seine Normalform erreichte und wo zudem in der zweiten Halbzeit die Abwehrarbeit mehr oder weniger eingestellt wurde, kommen die Grün-Weißen mit einem blauen Auge davon und gewinnen am Ende in Summe verdient, aber äußerst holprig mit 33:29. Durch den 21. Saisonsieg klettern die Domvorstädter zumindest über Nacht wieder an die Tabellenspitze, können dort allerdings am heutigen Nachmittag durch einen Sieg der Stadtoldendorfer wieder abgelöst werden.
Zu Beginn gestaltete sich das Spiel zunächst offen, ab der 15. Minute schien die Bodenburg-Sieben jedoch alles im Griff zu haben und ging in dieser Phase durch den Ex-Bothfelder Niklas Mosch zum ersten Mal mit fünf Toren in Führung. Danach zeigten sich die Himmelsthürer vorerst im Stile einer Spitzenmannschaft und zogen trotz einiger Fehler im Umschaltspiel über 16:8 auf 19:11 davon. Die letzten Minuten gehörten dann eher den Gästen, die durch einen verwandelten Strafwurf von Niklas Kownatzki auf 20:13 verkürzten. Angesichts der hohen Halbzeitführung und dem alles in allem eher humorlosen Auftreten des TuS bis zu diesem Punkt, ließ sich nur mit viel Fantasie erahnen, was in der zweiten Hälfte folgen sollte.
Zunächst lief alles nach Geschmack der Himmelsthürer, sodass Julius Bartels in der 38. Minute die Hausherren sogar mit neun Treffer in Front brachte. Danach zeigte sich, begünstigt durch indiskutable 20 Minuten des Tabellenzweiten, warum die Hannoveraner ihre letzten drei Begegnung allesamt für sich entscheiden konnten. Stück für Stück kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Nenad Pancic heran und traf dabei aus allen Lagen oder nutzte den teilweise einfacheren Weg durch die Heimabwehr. Ballverluste im Aufbauspiel und mangelnde Präzision im Abschluss waren dann weitere Faktoren, die die Bothfelder immer weiter in Schlagdistanz brachten und in der 54. Minute sogar auf drei Tore verkürzen ließen. Christopher Kollmann schaffte es dann mit seinen Treffern zum 31:27 und 32:28 den Lauf der Gäste zu durchbrechen und die Himmelsthürer schließlich auf die Siegerstraße zu bringen. Adrian Semke setzte dann mit einem Strafwurf zum 33:29 den Schlusspunkt und zeigte damit zumindest vom Siebenmeterpunkt als einziger Grün-Weißer eine fehlerfreie Leistung.
„Wir haben in den letzten 20 Minuten überhaupt keinen Zugriff mehr auf das Spiel bekommen und das konnte Bothfeld heute zur Aufholjagd nutzen. Am Ende geht der Sieg denke ich insgesamt aufgrund der ersten Hälfte in Ordnung, aber nächste Woche in Sehnde reicht so eine Leistung ganz sicher nicht“, findet Maik Bodenburg warnende Worte.
Spielfilm: 0:1; 2:3; 5:4; 7:5; 9:6; 11:6; 13:7; 14:8; 16:8; 17:11; 19:11; 20:12; 20:13(HZ), 21:13; 22:14; 24:15; 25:17; 26:19; 28:21; 29:24; 30:25; 30:27; 31:28; 33:29(Ende)
Zeitstrafen: Himmelsthür 3 – Bothfeld 7 (davon eine rote Karte (o.B.))
Siebenmeter: 6/6 – 2/6
Für den TuS aktiv: Arne Maushake, Jannik Hoppe – Adrian Semke (8 Tore/davon 6 Siebenmeter), Julius Bartels (4), Marcel Gröger (1), Kevin Busche (1), Sean Dylan Konietzny, Hajo Hollatz (3), Thilo Hotopp, Christopher Kollmann (3), Simon Oertel (2), Marlon Janik (1), Niklas Mosch (5), Philipp Vallei (5)