TuS Grün-Weiß Himmelsthür – TSV Friesen Hänigsen 34:14 (20:5)
Bereits zum Pausentee konnten die Grün-Weißen auf beeindruckende Art und Weise demonstrieren, dass man auch in dieser Saison wieder ganz oben in der Tabelle angreifen möchte und, dass die Gäste aus Friesen Hänigsen in den kommenden Monaten ohne eine deutliche Leistungssteigerung wohl eher weniger Zählbares einfahren werden. Von Beginn an dominierte der Gastgeber das Aufeinandertreffen der ungleichen Kontrahenten klar, wobei mit einer besseren Chancenauswertung sogar noch ein deutlicheres Ergebnis möglich gewesen wäre.
Wenn man im Sportlexikon die Definition eines Start-Ziel-Sieges im Mannschaftssport nachschlagen würde, wäre diese wahrscheinlich durch die gestrige Partie ziemlich umfassend beschrieben. Ab dem ersten Angriff der Domvorstädter wurden sich klare Chancen erspielt, die zunächst auch schnörkellos verwandelt werden konnten. Dabei zeigte sich schon früh die Unberechenbarkeit der Himmelsthürer, die nach dem 5:0 in der 8. Minute auch fünf (am Ende zehn) unterschiedliche Torschützen verzeichnen konnten. Auch Neuzugang Jan Kastening zeigte sich vom Anpfiff an hellwach und parierten neben etlichen Wurfversuchen der Gäste auch zwei Siebenmeter, sodass er nach 30 Minuten gerade einmal fünf Mal hinter sich greifen musste. Während der etwas ratlose Aufsteiger sichtliche Probleme beim Erspielen von Torchancen hatte, konnten die Männer von der Fohlenkoppel gerade im Tempo- und Umschaltspiel überzeugen, sodass man sich über die Stationen 9:1 und 13:3, schon lange vor der Halbzeitpause vorentscheidend absetzen konnte. Wenige Fehler und weiterhin hohes Tempo führten dann zu einem 20:5 Halbzeitergebnis, das in dieser Form auch eher seltener auf der „Pepe“-Anzeigetafel aufleuchtet.
Nachdem Trainer Maik Bodenburg bereits ab der 20. Minute eifrig am Personalkarussell drehen konnte, war auch der Beginn der zweiten Spielhälfte geprägt von ungewöhnlichen Konstellationen, die jedoch dem Torreigen im Grunde keinen Abbruch tun sollten. Lediglich in der Defensive wurde nicht mehr in aller Konsequenz verteidigt, was es dem TSV ermöglichte sein Torekonto aufzuwerten und zumindest den üppigen Abstand aufrecht zu halten. Ab der 45. Minute sorgte dann noch einmal ein 7-Tore Lauf der Himmelsthürer für klarere Verhältnisse, sodass am Ende durch den Abpfiff des sicher leitenden Gespanns Thiele/Weber ein verdienter 34:14 Sieg besiegelt wurde.
„Die erste Hälfte hat schon andeuten können wie wir diese Saison angehen wollen. Hohes Tempo birgt auch immer die Gefahr auf viele technische Fehler, aber die konnten wir zumindest in den ersten 30 Minuten geringhalten, wodurch dann trotz einer ausbaufähigen Chancenverwertung so ein Halbzeitergebnis zustande kommt. Ansonsten bin ich zufrieden, dass heute jeder die Möglichkeit bekommen hat sich zu beweisen“, zieht Übungsleiter Maik Bodenburg ein umfassendes Fazit.
Spielfilm: 1:0; 5:0; 7:2; 10:2; 13:3; 18:3; 19:4; 20:5(HZ); 20:6; 23:8; 25:10; 32:10; 33:13; 34:14 (Ende)
Siebenmeter: Himmelsthür 3/4 – Friesen Hänigsen 0/2
Zeitstrafen: 3 – 3
Für den TuS aktiv: Jan Kastening, Jannik Hoppe, Christopher Roß-Ruzicka – Adrian Semke (5 Tore/davon 3 Siebenmeter), Thomas Lojowsky, Daniel Kroll (3), Kevin Busche (1), Johannes Hofherr (3), Christopher Kollmann (2), Harald König (2), Mitchell Mielecke (4), Simon Oertel (5), Niklas Mosch (4), Philipp Vallei (5)