TVE Sehnde – TuS Grün-Weiß Himmelsthür 30:30 (12:12)
Nach dem äußerst erfolgreichen Heimsaisonstart gegen Friesen Hänigsen ging es für den TuS am Samstagabend zum TVE Sehnde. Dabei traf man auf eine bekannte Mannschaft die sich im letzten Jahr in beiden Aufeinandertreffen als unangenehmer Gegner herausgestellt hatte. Die Mannschaft um Kapitän Simon Oertel reiste dementsprechend motiviert an, in dem Wissen auch hier 100% abrufen zu müssen, wenn man Punkte mitnehmen wollte. Trainer Maik Bodenburg konnte dabei aus dem Vollen schöpfen, mit 14 Spielern war die Bank voll besetzt. Aufgrund der großen Wechselmöglichkeiten nahm sich die Mannschaft vor auch heute wieder über Tempo das Spiel zu dominieren.
Gerade anfangs klappte dieses Vorhaben jedoch nur bedingt. Die Domvorstädter taten sich schwer ins Spiel zu finden. Die fremde, leicht rutschige Halle machte den Spielern zu schaffen, sodass die ersten zehn Minuten sehr ausgeglichen waren. Keine Mannschaft schaffte es sich mit mehr als zwei Toren abzusetzen, die Zuschauer sahen ein Spiel auf Augenhöhe mit einigen technischen Fehlern. In der 13. Minute dann der Schockmoment für den TuS: Nach einer klasse Lauftäuschung kam Kapitän Simon Oertel vor dem gegnerischen Tor mit hohem Tempo frei zum Wurf, prallte mit dem gegnerischen Torwart zusammen, blieb benommen liegen und konnte in Folge dessen nicht weiter am Spielgeschehene teilnehmen. Statt nun die Fassung zu verlieren war der Gedanke jedoch: „Jetzt erst recht!“ Der Rest der ersten Hälfte blieb weiterhin stark umkämpft, zum Pausentee waren die Teams mit 12:12 gleich auf.
Nach der Halbzeit kamen die Grün-Weißen hochmotiviert auf die Platte zurück, wissend die technischen Fehler und Fehlwürfe der ersten Halbzeit abstellen zu müssen. Vor allem die gut aufgelegten Rückraumer Harald König und Philipp Vallei erzielten immer wieder einfache Tore für den TuS. Trotz allen Einsatzes konnte sich jedoch kein Team eine Führung erspielen, sodass sich beide Mannschaften in den letzten 20 Minuten im Gleichschritt bewegten, auch wenn der TuS ein ums andere Mal die Chance hatte sich mit zwei Toren „abzusetzen“. Während die Zuschauer eine an Spannung nicht zu übertreffende Schlussphase erleben sollten, durften sich die Männer von der Fohlenkoppel für Sekunden auf der Siegerstraße wähnen. Kurz vor Schluss brachte Christopher Kollmann den TuS noch einmal mit dem vermeintlichen 29:30 Siegtreffer in Führung. Diese galt es nun noch 15 Sekunden über die Zeit zu bringen. Der Gastgeber aus Sehnde ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und ließ den Ball bis zur letzten Sekunde laufen, sodass Julian Pick von der Außenposition mit dem Schlusspfiff den Ausgleich erzielte.
Insgesamt war es ein Spiel, das den Ambitionen der Himmelsthürer nicht gerecht werden konnte. Viele „Anfängerfehler“ führten dazu, dass man letztlich einen Punkt in Sehnde liegen lassen musste. Positiv zu erwähnen bleibt jedoch ein durch die Bank weg zu spürender Kampfeswille. Dieser, gepaart mit der technischen Finesse aus dem ersten Saisonspiel, wird nächste Woche im Spitzenduell mit dem SV Alfeld von immenser Bedeutung sein, um den Fehltritt gegen den TVE wiedergutzumachen.
Spielfilm: 1:0; 2:3; 4:4; 6:4; 7:5; 8:7; 9:9; 11:11; 12:12(HZ); 13:13; 15:15; 18:16; 19:19; 22:22; 24:24; 26:26; 28:28; 30:30(Ende)
Zeitstrafen: Sehnde 2 – Himmelsthür 7
Siebenmeter: 3/4 – 3/3
Für den TuS aktiv: Jannik Hoppe, Christopher Roß-Ruzicka, Jan Kastening – Adrian Semke (4 Tore), Thomas Lojowsky, Daniel Kroll (1), Johannes Hofherr, Christopher Kollmann (6), Harald König (7/davon 3 Siebenmeter), Mitchell Mielecke, Simon Oertel (3), Marlon Janik, Niklas Mosch (4), Philipp Vallei (5)
