TuS Grün-Weiß Himmelsthür – SV Alfeld 31:29 (15:13)
In einem harten, aber nicht unfair geführten Aufeinandertreffen zweier sich auf Augenhöhe begegnenden Konkurrenten, setzen sich die Domvorstädter in Summe verdient durch und feiern damit ihren 20. Heimsieg in Folge. Aus einem bärenstarken Kollektiv ragte vor allem Torhüter Jan Kastening hervor, der trotz der 29 Gegentore nur schwer zu überwinden war und zahlreiche Würfe entschärfte. Mit dem Sieg verbessern sich die Grün-Weißen auf Rang zwei und haben beim Hannoverschen SC in der kommenden Woche im nächsten Spitzenspiel die Chance die Tabellenführung zu erobern.
Von Beginn an wirkten die Domvorstädter hellwach und gingen prompt durch Daniel Kroll in Führung, der einen Sahnetag erwischte und trotz der Schwierigkeiten eines Rechtshänders auf der Rückraumrechtsposition die Abwehr der Alfelder vor allem mit seinen Rückraumtoren zur Verzweiflung brachte. Auf der anderen Seite war es Adrian Semke, der wie aufgedreht die Bälle in die gegnerischen Maschen beförderte und zusammen mit Kroll in der 19. Minute für acht der bis dahin zehn erzielten Tore des TuS sorgte. Angetrieben von einer Kulisse, die eines Derbys in diesem Format würdig war, war es auch Semke, der vom Siebenmeterpunkt in der 24. Minute die erste drei Tore Führung (12:9) erwerfen konnte. Zwei Zeitstrafen gegen die Männer von der Fohlenkoppel, sowie eine vergebene Einwurfmöglichkeit durch Simon Oertel kurz vor Pausenpfiff, gepaart mit einer unglücklichen Siebenmeterentscheidung für die Leinestädter sorgten dann dafür, dass der SV nur mit einem 15:13 Rückstand in die Kabine ging.
In der zweiten Hälfte war es dann vor allem der fahrigen Himmelsthürer Chancenauswertung zuzuschreiben, dass die selbsternannten Piraten nach einem 16:13 Rückstand den Weg zurück in die Partie fanden und in der 39. Minute erstmals seit dem 9:9 wieder ausgleichen konnten. Danach kam zunehmend mehr Hektik und Schärfe in die Begegnung, die jedoch von dem gut leitenden Schiedsrichtergespann Brockmann/Brockmann angemessen begleitet wurde, sodass sich fortan eine temporeiche und spannende zweite Halbzeit entwickelte. Bis zum 19:19 konnten die Gäste um Trainer Goran Krka noch mithalten, bevor die Domvorstädter durch einen Doppelschlag mit zwei Toren in Führung gingen, die letztendlich auch nicht mehr hergegeben werden sollte. Auf Seiten der Alfelder war es in dieser Phase Hendrik Sievers, der seine Mannen nach einer sehr unauffälligen ersten Hälfte im Spiel hielt und sich mit vier Treffern in Folge, immer wieder unterbrochen durch schnell vorgetragene Gegenangriffe der Himmelsthürer, die allesamt ihrerseits den Weg ins gegnerische Gehäuse fanden, gegen die drohende Niederlage stemmte. So hielt der TuS die Führung über 25:23 und 26:24 aufrecht, bevor die Differenz in der 57. Minute sogar auf 28:25 ausgebaut werden konnte. Auch eine offensive Manndeckung sollte schließlich nichts mehr an dem sich anbahnenden Heimerfolg der Grün-Weißen ändern, den verdientermaßen Adrian Semke mit seinem elften Treffer zum 31:29 besiegelte.
„Mein Respekt geht gerade heute nicht nur an die Spieler, die hier über 60 Minuten mit Herz und Seele für den Erfolg gekämpft haben, sondern auch an alle, die nicht zum Einsatz gekommen sind, aber von Anfang bis Ende die Aktiven gepusht haben. Das war heute ein Teamerfolg, nichts anderes“, zeigte sich Trainer Maik Bodenburg nach Abpfiff stolz auf seine Mannschaft.
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Spielfilm: 1:0; 2:3; 4:5; 9:7; 9:9; 12:9; 13:11; 15:13(HZ); 16:13; 16:15; 18:18; 19:19; 21:19; 24:22; 26:24; 28:25; 30:27; 31:29(Ende)
Siebenmeter: Himmelsthür 4/4 – Alfeld 3/4
Zeitstrafen: 4 – 5
Für den TuS aktiv: Jan Kastening, Jannik Hoppe, Christopher Roß-Ruzicka (n.e) – Adrian Semke (11 Tore/davon 4 Siebenmeter), Thomas Lojowsky (n.e.), Daniel Kroll (8), Markus Watermeyer (2), Johannes Hofherr (n.e.), Christopher Kollmann, Mitchell Mielecke (n.e.), Simon Oertel (6), Marlon Janik, Christopher Hartwig (2), Niklas Mosch (2)
