TuS Grün-Weiß Himmelsthür – TuS Bothfeld 34:25 (17:11)
Auch wenn bei den Domvorstädtern am gestrigen Sonntagnachmittag nicht viel zusammenlief und man sowohl im Angriff- als auch Abwehrspiel äußerst fahrig wirkte, schafften es die Hannoveraner zu keinem Zeitpunkt dem TuS aus Himmelsthür Paroli zu bieten. Von Beginn an ging die Mannschaft von Trainer Maik Bodenburg in Führung und gewann am Ende verdient mit neun Toren Differenz. Bester Torschütze der Grün-Weißen war Philipp Vallei, der gegen seinen alten Verein neun Tore erzielen konnte. Mit diesem Erfolg gehen die Himmelsthürer mit 9:1 Punkten als Spitzenreiter in die dreiwöchige Herbstpause.
Personell musste der Trainerstab schon vor Start der Partie einige Abstriche hinnehmen. Nachdem man vor einer Woche beim HSC noch drei Kreisläufer im Aufgebot hatte, konnte gegen den TuS Bothfeld in dieser Hinsicht nicht aus dem Vollen geschöpft werden. Nachdem Christopher Hartwig bereits im letztwöchigen Spielverlauf aufgrund einer Meniskusverletzung ausfiel, meldete sich auch Christopher Kollmann krankheitsbedingt ab, sodass Youngster Thomas Lojowsky die Kreisposition allein schultern musste und dabei zwar ohne Tor blieb, aber mehrere Strafwürfe zog und insgesamt eine solide Leistung zeigte. Neben der angespannten Situation am Kreis zeigte sich auch ein Einsatz von Veteran Harald König (Entzündung in der Schulter) als fraglich. Trotz aller Personaldebatten legten die Domvorstädter einen guten Start hin, der bereits in der 8. Minute zu einer sicheren 6:1 Führung durch Vallei führte. Danach ließen die Himmelsthürer den Gästen mehr und mehr gewähren, sodass gerade die Abwehr ein ums andere Mal einen unglücklichen Eindruck machte, aber auch vorne viele gute Einwurfmöglichkeiten ungenutzt blieben. Das Spiel plätscherte schließlich vor sich hin, wobei es den Männern von der Fohlenkoppel durch drei Treffer in Folge in der 20. Minute zum ersten Mal gelang auf 13:6 und damit auf sieben Tore Differenz zu erhöhen. Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit gestalteten sich dann ausgeglichen, was jedoch nach wie vor eher an der Fahrlässigkeit der Himmelsthürer, als den Bothfelder Geschicken lag. Mit einem 17:11 verabschiedeten sich beide Mannschaften in die Halbzeitpause.
Auch in der zweiten Spielhälfte änderte sich nicht viel an der Darstellung. Chancen boten sich in Hülle und Fülle, doch durch Unkonzentriertheiten im Abschluss oder der technischen Vorbereitung warfen sich die Himmelsthürer immer wieder selbst Stöcker in die Speichen. Auch der sonst so souveräne Innenblock des TuS konnte in keiner Besetzung kaum einen Zugriff auf die Rückraumschützen der Bothfelder finden, die am Ende rund Zweidrittel der Gästetore erzielten. Weiterhin erwiesen sich die Hannoveraner trotz aller Schwächen der Grün-Weißen zu keiner Zeit als ebenbürtiger Gegner, was dazu führte, dass man die Führung wenn auch in kleinen Schritten, aber kontinuierlich ausbauen konnte. Über 22:16, 26:20 und 30:22 in der 54. Minute, waren es zum Schluss noch einmal drei Himmelsthürer Treffer in den letzten zwei Minuten, die dem Spiel ein dem Spielverlauf durchaus angemessenes Ergebnis in Höhe von 34:25 verpassten. Neben Philipp Vallei überzeugte erneut Adrian Semke mit seinen Shooterqualitäten (7 Tore/davon 2 Siebenmeter), der sich nun mit 34 Treffern auf Rang drei der Torschützenliste der Landesliga Hannover befindet.
„Auch wenn wir heute rein spielerisch nicht überzeugt haben, müssen wir auch mal die Kirche im Dorf lassen. Am Ende gewinnen wir deutlich mit neun Toren unterschied und stehen mit 9:1 Punkten ganz oben in der Tabelle. Das gibt sicherlich keinen Anlass rum zu mosern“, resümiert Trainer Maik Bodenburg die gestrige Begegnung.
Spielfilm: 1:0; 4:1; 6:2; 9:5; 10:6; 13:7; 16:9; 17:11(HZ); 17:12; 20:13; 22:16; 24:18; 26:20; 30:22; 32:24; 34:25(Ende)
Zeitstrafen: Himmelsthür 0 – Bothfeld 5
Siebenmeter: 4/7 – 0/3
Für den TuS aktiv: Jan Kastening, Jannik Hoppe – Adrian Semke (7 Tore/davon 2 Siebenmeter), Thomas Lojowsky, Daniel Kroll (4), Markus Watermeyer, Johannes Hofherr (3), Harald König, Mitchell Mielecke (1), Simon Oertel (5/2), Marlon Janik (1), Niklas Mosch (4), Philipp Vallei (9)