Spielberichte

TSV Anderten 2 – TuS Grün-Weiß Himmelsthür 35:32 (15:14)

Dass es sich beim heutigen Spitzenspiel für den TuS tatsächlich um ein Auswärtsspiel handelte war nur auf den zweiten Blick zu erkennen. Waren es doch knapp 150 Himmelsthürer Anhänger (darunter ca. 50 Jugendspieler), die einen großen Teil der Halle am Eisteichweg in Grün-Weiße Farben tauchten. Trotz des dadurch egalisierten Heimspielbonus für die Hausherren, reichte es am Ende für die Domvorstädter jedoch nicht. Gerade in der zweiten Hälfte rieb man sich in den häufigen Unterzahlsituationen zu sehr auf und ließ am Ende das kleine Quäntchen vermissen, das das Spiel noch einmal hätte kippen lassen können. Auch wenn der Aufstiegszug mit den nun fünf Punkten Abstand abgefahren scheint, will die Mannschaft weiterhin alle möglichen Eigenleistungen erbringen, die das kleine Wunder noch am Leben hält.

Das Spiel begann auf Augenhöhe, auch wenn die Gastgeber in dieser Phase den besseren Start erwischten. Nach einem 4:1 glich der TuS in der 10. Minute zum 5:5 aus, musste dann jedoch erneut auf 9:5 (14.) abreißen lassen. Hier zeigte sich bereits, dass man zwar im Angriff in der Lage war eine Fülle klarer Chancen zu erspielen, die Abwehr sich dann allerdings mehr und mehr als Schwachpunkt erweisen sollte, trotz dem beide TuS-Torhüter einen guten Tag erwischten. So entwickelte sich ein Hin und Her, bei dem die Himmelsthürer langsam wieder auf Tuchfühlung kommen konnten, innerhalb der ersten Hälfte aber niemals den Ausgleich erzielten. Einer der Knackpunkte aus Sicht der Grün-Weißen ereignete sich schließlich in der 25. Minute, aus dem unter härtester Regelauslegung und dem über das ganze Spiel eher schwerlich auffindbaren Fingerspitzengefühl der Unparteiischen eine rote Karte für Rückraumer Hajo Hollatz hervorging. Wenig beeindruckt zeigten sich die Himmelsthürer jedoch zunächst kämpferisch und gingen letztendlich mit einem 14:15 Rückstand in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte der TuS dann vorerst Oberwasser, glich schnell aus und hielt dieses Unentschieden bis zum 19:19 (36.), wobei hier sicherlich auch mehr drin gewesen wäre. Der erste Bruch schlich sich dann in der 41. Minute ein. Ein 6:1 Lauf der Hausherren, gepaarte mit einem 6:2 Zeitstrafenverhältnis aus Sicht der Himmelsthürer sorgten für einen 28:22 Zwischenstand auf der Anzeigetafel, der ein der 46. Minute einer kleinen Vorentscheidung glich. Auch wenn der TuS sich noch einmal herankämpfen konnte, fehlte am Ende die Kraft und auch das notwendige Glück, um der Drittligareserve ernsthaft gefährlich zu werden. Mit der Klasse eines Tabellenführers spielte der TSV die Zeit von der Uhr und gewann das Gipfeltreffen dann am Ende sicherlich nicht unverdient mit 35:32.

„Wenn man in einer entscheidenden Phase beinahe 10 Minuten mit mindestens einem Mann weniger agieren muss, dann wird es hier verdammt schwer. Auch wenn wir uns sicherlich mehr unter Kontrolle haben müssen, ist es für mich aber auch unverständlich, wieso in so einem Spiel jede Emotionalität bestraft wird. Trotz allem hätten wir aber sicherlich noch einmal das Ruder rumreißen können, machen dann aber zu viele Fehler. Unterm Strich bleibt noch Danke zu sagen für die wahnsinnige Unterstützung aus der Heimat. Für unsere Fans tut mir am Ende die Niederlage ebenso leid wie für uns“, kommentierte nach dem Spiel ein zerknirschter Co-Trainer Danny Hesse.

Zeitstrafen: Anderten 5 – Himmelsthür 9 (davon 1 rote Karte (o.B.))

Siebenmeter: 7/8 – 3/3

Für den TuS aktiv: Jannik Hoppe, Jan Kastening – Adrian Semke, Daniel Korll (1 Tor), Niclas Lange (5), Kevin Busche (5), Dennis Bartels (3), Valentin Rippich (n.e.), Hajo Hollatz (1), Christopher Kollmann, Harald König (8/davon 3 Siebenmeter), Simon Oertel (7), Marlon Janik (2), Sean Dylan Konietzny (n.e.)

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