"Trotz eines dezimierten Kaders, darf man sich nicht so abschlachten lassen", resümierte der Co-Coach nach dem Auswärtsspiel in Langenhagen. Damit äußerte Nils Kratzberg, der den verhinderten Trainer Markus von Aspern auf der Bank vertrat, zurecht scharfe Kritik an der Leistung seiner Mannschaft. "Das war mit Abstand die schlechteste Leistung der 2. Herren seit Saisonbeginn", urteilte auch Betreuer Fabian Schnipkoweit.
Eigentlich waren die Prognosen vor dem Spiel recht gut. Ein Sieg im Derby gegen die DJK Blau Weiß aus Hildesheim stimmten die Meinungen recht positiv. Auch dort war der Kader stark eingeschränkt und einige Ausfälle waren zu beklagen. Eine starke Mannschaftsleistung konnte hingegen den Nachteil ausgleichen und zu einem verdienten Sieg verhelfen.
Am Samstagabend, Anpfiff 19:45 Uhr, stellte sich jedoch bereits nach wenigen Minuten heraus, dass es sehr schwer werden würde, Punkte aus Langenhagen mit nach Himmelsthür zu holen. Die Langenhagener machten insgesamt einen wesentlich frischeren Eindruck und auch ein Cedric Post (12 Tore) konnte wiederholt überzeugen. Von Beginn an lief die zweite Herren einem Rückstand hinterher, der zwar anfänglich ausgeglichen werden konnte (5:5 nach 15 Minuten), jedoch sich im Laufe der ersten Hälfte erneut auf einen Halbzeitstand von 15:10 anhäufte. Dass 5 Tore gegen die aufgeweckten Langenhagener schwer aufzuholen würden, war allen in der Pause klar. Dennoch bestand die Möglichkeit, da auch die Gegner einige Schwächen in der Abwehr aufzeigten und es so den Männern der zweiten Herren ermöglichten, über die Halbpositionen zu Toren zu kommen. Trotz wiederholter Anstrengungen zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es jedoch nicht, den Vorsprung der Heimmannschaft zu verkleinern. Eine zunehmende sinkende Motivation, unvorbereitete Würfe aus dem Rückraum und von den Außenpositionen und eine desorientierte Abwehr führten letztlich dazu, dass der Vorsprung hingeben immer weiter zunahm. Am Ende des Spiels drohte eine regelrechte Blamage vor einer doch recht gut gefüllten Halle. Mit einem Vorsprung von 12 Toren bewahrheitete sich schließlich diese. Vor dem Hintergrund der Mannschaftsleitung zurecht!
Nun folgen 4 Wochen Spielpause und die Chance, sich den Problemen zu stellen, um beim nächsten Spiel gestärkt zurückzukehren.