TuS GW Himmelsthür ll - VfL Uetze 24:28 (7:14)
Am Samstag, zur Primetime um 17:30 Uhr, empfing die 2. Herren aus Himmelsthür die Gäste vom VfL Uetze an der Fohlenkoppel. Es sollte das, wie erwartet, schwere Spiel gegen die Landesliga-Absteiger werden und die Mannschaft vom TuS stimmte sich in der Trainingswoche voll fokussiert auf die kommende Aufgabe ein. Bevor das Spiel aber von den Unparteiischen angepfiffen wurde, gab es für die zahlreichen Zuschauer noch ein Spektakel, welches in dieser Liga seinesgleichen sucht. Mit einer abgedunkelten Halle, lauter Musik, Licht-und Nebeleffekten und einem Vorhang, wurde den Zuschauern eine Einlaufshow geboten, die immer weiter professionalisiert wird.
Mit dieser guten Einstimmung erwischte die Landesligareserve vom TuS auch einen äußerst gelungenen Start. Schnelle Tore von Robin Waßmann, Niclas Lange und Frederik Stephan sorgten für eine sehr gute Anfangsphase und so stand es nach 6 Minuten 3:1. Dann allerdings führte eine lange Diskussion der Schiedsrichter über Trikotfarben zu einem Bruch im Spiel der Grün-Weißen. So kamen die Gäste wieder besser ins Spiel und gingen nach 13 Minuten mit 2 Toren in Führung. Die defensiv stabile und aggressive Abwehr der Gäste lies nicht viel Spielraum für die 2. Herren und es war sehr schwer Tore gegen dieses Bollwerk zu erzielen. Ein Anspiel über den Kreis war fast unmöglich und auch Rückraumwürfe wurden größtenteils von den 2-Meter Hünen geblockt. Lediglich auf den Außenpositionen war etwas Platz, aber auch da machte eine nicht optimale Trefferquote das Spiel nicht leichter, da auch der gegnerische Torhüter an diesem Tag ein entscheidener Faktor war. So bauten die Gäste, angeführt von den ligaweit bekannten Wietfeld-Brüdern, die Führung stetig aus und so ging der VfL Uetze mit 7:14 Toren in die Halbzeitpause.
Coach Markus von Aspern haderte zwar mit der Angriffsleistung seiner Truppe, lobte aber den Kampfgeist in der Abwehr und man trotz körperlicher Unterlegenheit versuchte, dagegen zu halten. Spielerisch seien die großgewachsenen Jungs aus Uetze im Angriff auch nicht besonders einfallsreich, da sie sich häufig in Zweikämpfen wiederfunden, die nur durch einen 7-Meter-Pfiff (5 Stück) zu ihren Gunsten entschieden wurden. Die hohe Führung der Gäste aufzuholen würde zwar sehr schwer werden, aber dennoch hieß die Parole auch für die zweiten 30 Minuten "kämpfen und alles geben". Es sei noch nichts verloren und es muss das Ziel sein, alles in unserer Macht stehende, zu versuchen.
Leider war das gerade am Anfang der 2. Halbzeit nicht möglich und 3 schnelle Tore der Gäste erhöhten den Rückstand. Aber so ganz kampflos wollte man sich nicht ergeben und die Domvorstädter hielten nicht nur den Abstand, sondern konnten ihn auch kontinuierlich runterspielen. Am Ende verkürzte man aufgrund einer guten Schlussphase den Rückstand auf 4 Tore. Der Sieg des VfL geht verdientermaßen in Ordnung. Durch die körperliche Unterlegenheit der TuS-Jungs war es über einen großteil der Spielzeit nicht möglich, die Gäste in der Abwehr ohne Strafe festzumachen und vorne nicht genug gute Chancen rauszupielen.
Die 2. Herren bedankt sich dennoch bei den zahlreichen Zuschauern in der Halle für ihre Unterstützung von den Rängen. Johannes "Joe" Hofherr resümierte nach dem Spiel: "Ich habe zwar gut geschlafen, gereicht hat es trotzdem nicht. Es hat echt Spaß gemacht vor so einer tollen Kulisse zu spielen. Leider entspricht das Ergebnis heute definitiv nicht unseren Erwartungen. Aber die Niederlage ist kein Weltuntergang. Es war das erwartete, sehr schwere Spiel und das kann man auch verlieren." Jetzt heißt es, das Spiel abzuhaken und in der kommenden Woche auf das nächste sehr schwere Spiel zu fokussieren. Dort geht es am Sonntag zum TSV Anderten III und da muss an die guten Leistungen, welche in der Saison schon oft gezeigt wurden, angeknüpft werden. Die Mannschaft lies den Abend gemütlich bei Steak und Kaltgetränk in der Hacienda in Himmelsthür und im Szeneviertel von Hildesheim ausklingen.
Für den TuS aktiv:
Tim Niklas Scherer, Valentin Otto – Johannes Hofherr (1), Niclas Lange (9 davon 2 Siebenmeter), Hauke Kunze (1), Simon Reichstein (1), Nils Kratzberg, Robin Waßmann (1), Sönke Kukla (3), Sven Düerkop (1), Thomas Lojowsky, Linus Otto (2), Frederik Stephan (4) und Nicolas Reichstein (1).