Den TuS aus Himmelsthür und aus Sulingen trennen nicht nur 14 Punkte und elf Tabellenplätze, sondern auch rund 129 Kilometer und damit gute 1,5 Stunden Autofahrt. Abseits des sportlichen dürften hier alle, die ein wenig Gespür für Fahrtzeiten- und Wegeoptimierung in Verbindung mit der Staffeleinteilung haben die Hände über den Köpfen zusammenschlagen. Wollte man sich in Himmelsthür doch wieder höherklassig fühlen, darf man diese Atmosphäre zumindest wieder im Zusammenhang mit einer längeren Anreise zu den Auswärtsspielen erleben. Mit Spaß Beiseite und dem gebührenden Respekt treffen die Domvorstädter auf das derzeitige Tabellenschlusslicht, das vor Weihnachten wichtige Punkte benötigt, um nicht schon früh im neuen Jahr den Anschluss zu verlieren. Anpfiff ist um 19 Uhr in der Halle an der Edenstraße.
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte treffen die Grün-Weißen im Punktspielbetrieb auf den TuS Sulingen. Die bislang immer dem Bremer Raum angehörigen Sulinger haben in der vergangenen Saison einen soliden Mittelfeldplatz belegt und befinden sich nach ihrem Wechsel in die Hannoversche Staffel in großer Abstiegsnot. Lediglich 3:17 Punkte bekleiden das Punktekonto des TuS, was sie jedoch noch nicht als abgehängtes Kellerkind definieren lässt, da das rettende Ufer in Form des TSV Friesen Hänigsen (Platz 11) nur einen Punkt entfernt liegt. Mit Patrick Kappermann (46 Tore) und Björn Meyer (42 Tore) haben die Hausherren zudem zwei Spieler, die in den Top 20 der Landesliga Hannover zu finden sind.
Sicherlich euphorisch nach dem jüngst eingefahrenen souveränen Derbysieg, aber sich der Ernsthaftigkeit der Aufgabe bewusst, reisen die Himmelsthürer am Samstag an die Edenstraße, um den nächsten Meilenstein bis zum Jahresende zu erreichen.
„Wir wollen mindestens bis Ende diesen Jahres keine Federn mehr lassen. Hinzu kommt, dass wir nicht fast 130 Kilometer in die Fremde reisen, um dort dann aufgrund fehlender Einstellung in den Sack zu hauen. Wir werden alles daran setzen mit den Punkten im Gepäck die Heimreise anzutreten“, definiert Christian Ellmers klare Ziele.
