TV 1887 Stadtoldendorf II - TuS GW Himmelsthür II 24:27 (10:12)
Nach dem ersten Heimspiel der Rückrunde, fand am vergangenen Sonntag das erste Auswärtsspiel der Rückrunde statt. Die vergangene Trainingswoche wurde intensiv genutzt, um sich auf die Oberligareserve des TV 1887 Stadtoldendorf einzustellen. Trotz vermeintlich deutlicher Tabellensituation galt es den Gegner zu verstehen und vor allem nicht zu unterschätzen. Der mit den ehemaligen Oberligaspielern Daniel Adler, Dennis von Frankenstein und Jan-Christoph Ahlers gespickte Kader der Mannen aus Stadtoldendorf, versprach ein intensives Aufeinandertreffen. Trainer Tim Vogel forderte vollste Konzentration und eine solide Deckungsarbeit, um nicht in ein Hintertreffen zu geraten. Der TuS reiste mit 13 bis in die Fingerspitzen motivierten Akteuren an. Für den abwesenden Thomas Lojowsky rutschte Finn Heinecke in den Kader. Zudem konnte man für den verletzten Frederik Stephan auf Louis Ehlers zurückgreifen.
Bei winterlichen Temperaturen eröffnete das Gespann Frölich/Sagerman die Partie. Direkt in der Anfangsphase konnte man erkennen, was heute auf den TuS zukommen würde. So war es ein offener Schlagabtausch mit etlichen Führungswechseln und einer angespannten Stimmung. Unsicherheiten und Nickeligkeiten prägten folglich die Anfangsviertelstunde. Trainer Tim Vogel schien sichtlich unzufrieden und stellte seine Mannschaft in einer Auszeit erneut ein. Die Defensive musste mehr Zugriff finden und der Ball sollte im Angriff schneller durch die eigenen Reihen fliegen. Bis zum Pausentee fand die Ansprache aber nur bedingt Gehör und es ging lediglich mit einer zwei Tore Führung in die Kabine.
Was folgte war eine klare und wegweisende Ansage in der Halbzeitpause. Die Abwehr weiter festigen und in der Offensive die vorhandenen Lücken in der gegnerischen 5:1 Deckung erkennen, vor allem nutzen. Eins war klar, die zwei Punkte wollte man mit auf den verschneiten Rückweg nehmen.
Wer nun eine Veränderung erwartete, wurde leider bitter enttäuscht. Weitere 15 Minuten in der zweiten Hälfte mussten vergehen, ehe die Grün-Weißen beim Stand von 20:20 (45:54 Minute) das Zepter in die Hand nahmen. Wieder waren es die Faktoren körperliche Fitness und der breite Kader, welche den Unterschied ausmachten. Zudem konnte der eingewechselte Benedikt Menze mit einigen Paraden einen wichtigen Rückhalt stellen. Resultierend konnte man über 20:23 auf 21:25 für den TuS erhöhen und einen minimalen Puffer schaffen. In einer fokussierten Schlussphase konnte man den Vorsprung über die Zeit bringen, sodass nach 60 Minuten ein 24:27 Auswärtserfolg zu verbuchen war. Damit bleibt die Mannschaft von Vogel weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze.
Ein sichtlich erheiterter Sönke Kukla fand nach dem Spiel die passenden Worte: "Der Traktor hatte heute einige Anlaufschwierigkeiten, aber letztlich lief er rund, als er gebraucht wurde. Wir können mit einem guten Gefühl die Heimreise antreten."
Der Ausblick fällt nun auf ein feuriges Derby am 19.02. gegen die zweite Herren der SG Börde. Nun heißt es die Verfassung weiter zu verbessern und an den Fehlern zu arbeiten. Denn auch in Schellerten wird man nichts geschenkt bekommen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die mitgereisten Zuschauer.
Für den TuS aktiv: Valentin Otto, Benedikt Menze - Cedrik Rodemann (7), Valentin Rippich (3), Niclas Lange (6), Daniel Kroll (1), Justice Kutzleb (2), Johannes Hofherr (1), Florian Bartels, Robin Waßmann (1), Louis Ehlers, Linus Otto (6), Finn Heinecke.