TuS-Lazarett reist nach Hameln
16:0 Punkte und damit eine saisonübergreifende Siegesserie von 12 Spielen in Folge belegen eindrucksvoll die derzeitige Himmelsthürer Aufbruchsstimmung. Doch trotz aller Freude über die sportliche Leistung in jüngster Vergangenheit, zeigt die Tabelle und auch die zuletzt absolvierte Partie gegen den Hannoverschen SC, dass sich die Domvorstädter keinen Fehler erlauben dürfen. Einen großen Stolperstein kann in diesem Zusammenhang die anstehende Begegnung gegen die Oberligareserve des VfL Hameln darstellen. Am Sonntag (16:00 Uhr) treffen die Himmelsthürer an der Pestalozzistraße auf das Team aus der Rattenfängerstadt.
Der momentane 6. Tabellenplatz und die 9:7 Punkte aus 8 Spielen täuschen aktuell etwas über das eigentliche Potenzial der jungen und schnellen Mannschaft des VfL hinweg. Die Verletztenmisere der Oberligagarde machte schon früh in der Saison eine dauerhafte Abstellung der Reserveleistungsträger Andre Brodhage und Johannes Evert notwendig, sodass diese bislang in der Landesliga nur sporadisch zum Einsatz kamen und dadurch im Vergleich zur letzten Saison andere Spieler in die Bresche springen mussten. Mit 46 und 33 Treffern tun sich dabei derzeit besonders Jannik Steffens und Alexander Nitschke hervor, die damit zusammen rund ein Drittel der Hameln Tore erzielen konnten. Welche Mannschaft den TuS am Sonntag erwartet, wird sich schließlich erst kurz vor Spielbeginn herausstellen, da die Oberligavertretung bereits am Vorabend aktiv ist.
Zweite Herren siegt gegen Lehrte
Am vergangenen Wochenede gelang der Landesligareserve des TuS ein weiterer Erfolg. Nach 60 hart umkämpften und spannenden Minuten hieß es schließlich 23:22 für die Domvorstädter. Mit nunmehr 10:4 Punkten konnte sich die Mannschaft von Trainer Kai Nötzel nun in der Spitzengruppe der Liga festsetzen.
Erste Herren siegt mit „Bayern-Dusel“
TuS Grün-Weiß Himmelsthür – Hannoverscher SC 33:32 (14:12)
„Solche Spiele gewinnt man nur, wenn man oben steht“, so das treffende Fazit von Teammanager Berthold Kelm nach einer wahren Nervenschlacht, die sicherlich in einem Unentschieden ihren gerechten Ausgang gefunden hätte, wäre auf Seiten der Grün-Weißen am Ende nicht das Quäntchen Glück vorhanden gewesen. So konnte sich Rückraumer Harald König nur Sekunden vor Schluss noch einmal in Wurfposition bringen, wurde dabei siebenmeterreif gefoult und verwandelte den fälligen Strafwurf anschließend selber zum umjubelten 33:32 Siegtreffer. Damit stehen nach einem ereignisreichen Spiel erneut zwei Punkte links zu Buche und verbessern das Konto der Domvorstädter auf nunmehr 16:0.
Hannoverscher SC zu Gast an der Fohlenkoppel
Nach der Herbstpause und zwei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen, öffnet die Fohlenkoppel-Arena nach fünf heimspielfreien Wochen endlich wieder ihre Tore für eine Partie der Domvorstädter. Am kommenden Samstag empfängt der TuS den Hannoverschen SC, der sich nach einem kleinen Formtief zuletzt wieder fangen konnte und derzeit mit 6:8 Punkten auf Rang 9 der Tabelle liegt. Um 19:00 Uhr ist Anpfiff an der Himmelsthürer Jahnstraße.
Nachdem die Hannoveraner mit zwei Siegen gegen die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf und den Aufsteiger aus Uetze gut in die Saison starten konnten, folgten vier Niederlagen in Folge, die bis auf die 25:28 Heimschlappe gegen den SV Alfeld alle deutlich ausfielen. Zuletzt zeigte die Formkurve der Mannschaft von Trainer Christoph Geis jedoch wieder nach oben und man gewann nach einem 12:16 Pausenrückstand mit 31:27 gegen die HSG Exten-Rinteln. Der Hannoversche SC besitzt eine körperlich präsente und homogene Mannschaft, in der kein Spieler besonders heraussticht und die deshalb schwer auszurechnen ist. Bester Torschütze des Sportclubs ist Nikola Angelovski der bislang 34 Treffer beisteuern konnte.
Zweite Herren entscheidet Derby-Krimi für sich!
Sportfreunde Söhre ll – TuS GW Himmelsthür ll 20:21 (11:12)
Am vergangenen Samstag-Abend kam es zum Lokalderby in der Diekholzener Steinberghalle. In einem rassig-emotional geführten und einem bis zum Schluss hochspannenden Handball-Derby gegen die Oberliga-Reserve der Sportfreunde Söhre gelang der Zweiten Herren der umjubelte Derbysieg.
Es war das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften, da die Mannschaft der Sportfreunde um Trainer Guido Meyer als Aufsteiger in der Regionsoberliga neues Terrain betrat. Mit einem Punkteverhältnis von 6:4 waren die Sportfreunde ähnlich wie die TuS-Reserve in die Saison gestartet und im Mittelfeld der Tabelle platziert.
Das Team um Trainer Kai Nötzel reiste mit einer kleinen Personal-Schieflage auf den Rückraum-Positionen nach Diekholzen. Mit Linus Otto, Frederik Stephan und Nils Kratzberg fehlten im Rückraum drei wichtige Säulen. Zusätzlich fehlten Hauke Kunze und Nico Reichstein auf den Außenpositionen. Auf der Torhüterposition entschied sich Trainer Nötzel für das Gespann Tim Scherer & Benedikt Menze, die den Vorzug gegenüber Yannick Steffen und Christopher Roß-Ruzicka erhielten. Zudem unterstützten Niclas Lange, Thomas Lojowsky und Johannes Hofherr zuvor die Erste Herren beim Auswärtsspiel in Rohrsen.
Erste Herren mit Kantersieg beim Tabellenletzten
MTV Rohrsen – TuS Grün-Weiß Himmelsthür 19:37 (8:15)
Durch einen nie gefährdeten Auswärtssieg beim MTV Rohrsen bleiben die Himmelsthürer auch nach dem siebten Spieltag verlustpunktfreier Spitzenreiter. Die Gastgeber konnten lediglich zweimal - zum 1:1 und 2:2 – ausgleichen und mussten danach abreißen lassen. Trotz sechs Ausfällen zeigten die Domvorstädter eine gute und konzentrierte Leistung, zu der auch die drei Aushilfen aus der Reserve, Niclas Lange, Johannes Hofherr und Thomas Lojowsky ihren Teil beitrugen und sich nahtlos einfügten. Mit 14:0 Punkten kann der TuS nun entspannt das Duell der beiden direkten Verfolger aus Stadtoldendorf und Anderten beobachten, bevor sich die Riege um Trainer Maik Bodenburg in der kommenden Woche auf den Hannoverschen SC vorbereitet.
Sichere zwei Punkte für den TuS? – aber da war doch was…
Wenn man am kommenden Wochenende die nackten Zahlen betrachtet, kommt vermutlich niemand drum herum die Himmelsthürer als haushohen Favoriten zu bezeichnen. Während die Domvorstädter von Sieg zu Sieg eilen und die Tabelle der Landesliga Hannover mit makellosen 12:0 Punkten anführen, gelang dem MTV Rohrsen in sechs Spielen bislang erst ein einziges Unentschieden, wodurch die Rohrsener zurzeit die rote Laterne innehaben. Doch gerade den Himmelsthürern dürfte dieses beschriebene Szenario mehr als bekannt vorkommen. In der letzten Saison war es die TSG Emmerthal, die am siebten Spieltag mit 12:0 Punkten die Reise zum Tabellenschlusslicht antrat – dem TuS Grün-Weiß Himmelsthür – und dort prompt die erste Niederlage der Saison beigebracht bekam. Der TuS ist also gewarnt den MTV nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sonst erlebt die Mannschaft von Trainer Maik Bodenburg ein Déjà-vu der unschönen Art. Um 17:00 Uhr ist Anpfiff am Hamelner Bertholdsweg.